Vorteil 1 – Entschleunigung
Slow Traveller sind weniger gestresst. Ohne lange To-Do-Listen entsteht mehr Zeit für das Verweilen, den Austausch mit Einheimischen und das Eintauchen in fremde Orte. Entschleunigung trägt zum Wohlbefinden bei und verhindert ein Urlaubs-Burnout. Statt sich zu verausgaben, reisen Slow Traveller lieber entspannt.
Vorteil 2 – Nachhaltigkeit
Das Langsamreisen ist ökologisch und sozial nachhaltiger als andere Reisearten. Reisen zu Fuß oder die Nutzung von Zügen, Fahrrädern oder Booten sind umweltfreundlicher als Fliegen oder Kreuzfahrten.
Wer Routen abseits des Massentourismus wählt, trägt nicht zum Overtourism und damit der Zerstörung der Lebensräume von Mensch und Tier bei. Achtsame Reisende haben kaum negativen Einfluss auf die Bevölkerung vor Ort. Es werden z. B. keine ausbeuterischen Tour-Anbieter unterstützt. Auch werden Attraktionen vermieden, die soziale Missstände oder Tierquälerei fördern.
Slow Traveller unterstützen Produkte von Einheimischen und lokale Unternehmen. Die bewusste Wahl von lokalen Angeboten kommt direkt der Bevölkerung zu Gute. Durch die Unterstützung der Wirtschaft vor Ort ist der Tourismus nachhaltig. Es ermöglicht auch anderen Reisenden die Region künftig zu besuchen.[1]
Vorteil 3 – Weniger Kosten
Slow Travel ist oft günstiger, als die Durchschnittsreise. Reisende sparen Transportkosten, wenn sie länger an einem Ort verweilen. Zug-, Bus- oder Fahrradfahren kostet meist weniger als viele Flüge. Auf einer Wandertour entstehen kaum Transportkosten.
Dazu sind private oder kleine Unterkünfte weniger kostenintensiv als Luxuszimmer der Hotelketten. Wer in seiner Unterkunft kochen kann, spart nicht nur Restaurantkosten, sondern kann regionale Produkte selbst verwenden. Bei Homestays oder Bauernhöfen sind die Mahlzeiten häufig inklusive. Und wer auf ein Haus aufpasst, zahlt für die Übernachtung gar nichts (House-Sitting).
Vorteil 4 – Inneres Wachstum
Ein weiterer Vorteil von Slow Travel ist das eigene Wachstum. Sich auf andere Kulturen einzulassen ist anspruchsvoll und intensiv. Die Reisenden müssen Sprachbarrieren überwinden, sich kulturelle Gepflogenheiten aneignen und manchmal um Hilfe bitten. Die Reise kann abenteuerliche Züge annehmen. Slow Traveller können an ihre eigenen Grenzen stoßen. Entlohnt werden sie mit erinnerungswürdigen Erfahrungen, neuen Fertigkeiten und mehr Selbstbewusstsein.[2]
Vorteil 5 – Soziale Beziehungen
Beim Slow Travel gehen Reisende offen und bewusst in Austausch mit der Umgebung. Das führt häufig zu neuen Bekanntschaften. Diese können zu interkulturellen Freundschaften oder gar zu beruflichen Chancen oder kreativen Kooperationen führen.[3]
[1] Vgl. Lori und Angelo (2020): The Power of Slow Travel (How To Experience More By Slowing Down), In: https://www.travlinmad.com/blog/slow-traveling-what-it-is-how-to-do-it (26.09.2020).
[2] Vgl. Schlichter, Sarah (2007): The art of Slow Travel. Avoid post-vacation burnout and take time to enjoy your journeys, In: http://www.nbcnews.com/id/20429755/ns/travel-travel_tips/t/art-slow-travel/ (26.09.2020).
[3] Vgl. Lori und Angelo (2020): The Power of Slow Travel (How To Experience More By Slowing Down), In: https://www.travlinmad.com/blog/slow-traveling-what-it-is-how-to-do-it (26.09.2020).